Das Schneeklima des Bayerischen Waldes

Der südlichste Teil der ostbayerischen Randgebirge weist die geringste Bewölkung auf, nur übertroffen vom Alpenrand und den Alpen. Zum einen komt die Meeresluft schon ziemlich abgeschlafft an und zum andern macht sich in tiefen Lagen verstärkt Nebel breit - die höheren Gebirgsteile ragen dagegen über den Nebel in die Sonne.

Weil der Bayerische Wald ein relativ hohes Gebirge ist, quetscht er den letzten Rest Feuchtigkeit aus der Atlantikluft heraus. Hinzu kommt noch, daß er bereits im Einflußbereich der Mittelmeerluft liegt, die ja mitunter für ordentliche Schneemengen sorgt.

Im Dezember und Januar fällt in den Kammlagen bis zu 180 Liter Niederschlag pro Quadratmeter - damit zählt der Bayerische Wald neben dem Schwarzwald und den Alpen zur Spitzengruppe. Bis zum März geht der Niederschlag auf 100 bis 120 Liter zurück.

Der Schneeanteil beträgt 60 bis 80%, auf den Kammlagen sogar mehr als 80%.