Das Schneeklima des Harzes

Kommt die feuchte Atlantikluft von Westen oder Nordwesten, schwappt sie erst mal an die norddeutsche Mittelgebirgsschwelle. Dabei wird ein großer Teil ihrer Niederschläge abgefangen. Je höher die Berge sind, umso größer ist die Wirkung. Und weil der Harz wie ein Klotz in der Landschaft steht, bekommt er auch am meisten ab. Im Dezember und Januar, den Monaten mit den höchsten Harz-Niederschlägen, sind das in den Hochlagen 140 Liter pro Quadratmeter - ein Wert, der erst wieder im Schwarzwald, im Bayerischen Wald und in den Alpen erreicht wird. Freilich fällt nicht durchweg Schnee. Der Schneeanteil am Gesamtniederschlag beträgt von Dezember bis März 45 bis 65%, je nach Höhenlage.

Das Weihnachtstauwetter macht sich natürlich auch im Harz bemerkbar, aber es ist mit Ausnahme von Torfhaus nicht aus dem Verlauf der Schneehöhen ersichtlich.