Das Schneeklima der Schwäbischen Alb

Wenn die Meeresluft von Westen her einströmt, muß sie erst über den Schwarzwald stolpern und einen großen Teil ihres Schnees hergeben, bevor sie auf die Schwäbische Alb stößt. Deshalb bekommt die Alb auch weniger ab. Weil sich das Gebirge von Südwest nach Nordost erstreckt, wird der Südwestteil am stärksten vom Schwarzwald abgeschirmt: die Niederschläge sind hier geringer als im Nordosten. Das macht sich natürlich auch bei den Schneehöhen bemerkbar, wie ein Vergleich von Klippeneck im Südwesten mit Westerheim im Nordosten zeigt: Westerheim weist fast durchweg größere Schneehöhen auf als das höher gelegene Klippeneck.

Aber alles hat seine zwei Seiten: dafür gibt es im Südwesten weniger Wolken und entsprechend mehr Sonnenschein.
Die Alb ist kälter, als es eigentlich ihrer Höhenlage entspricht; das gilt besonders für ihre vielen Mulden. Für Wintersportler kann das nur vorteilhaft sein: Wegen der niedrigen Temperaturen fällt der Niederschlag häufig als Schnee, und die Schneedecke bleibt außerdem lange erhalten.

Temperatur- und Niederschlagsverhältnisse bewirken, daß die Schneedeckenhöhe nur geringe Unterschiede zwischen niedrigen und hohen Lagen aufweist. Auch der Wind will nicht vergessen werden. Schließlich bemüht er sich auf den Hochflächen um eine gleichmäßige Verteilung der Schneehöhen. Auf exponierten Stellen ist der Schnee deshalb häufig verweht.