Wetter-Ablauf im August

Nach alter Überlieferung soll sich in den "Hundstagen" die größte Hitze des Jahres einstellen. Das ist aber nur in Ausnahmefällen so, denn am wärmsten ist es statistisch gesehen bereits um den 21. Juli herum.

Die Hundstage legt man üblicherweise, aber ohne Begründung, in die Zeit vom 24. Juli bis 12. August. Hochdruckgebiete haben jetzt ihren großen Auftritt. Aber nicht an einem Stück - vom 5. bis 7. August meldet sich mit einer Wahrscheinlichkeit von 84% eine dichte Wolkendecke mit Regen zu Wort. Damit das nicht so abstrakt bleibt: Vom 5. zum 6. August 1985 stürzte das Quecksilber in Konstanz von 31 auf 13 Grad.

Die Hundstage verabschieden sich am 13. mit Blitz und Donner. Die Gewitter sind umso kräftiger, je schwüler es vorher war. Danach sagt die Atlantikluft, wo es lang geht: Regen und sinkende Temperaturen. Wenn sich die Meeresluft zu sicher fühlt, kann sich an unbedachten Tagen auch mal ein Hochdruckgebiet verstohlen breit machen.

Der 26. bis 31. heißt zu 79% Endspurt für den Sommer, deshalb auch der treffende Name "Spätsommer". Morgendunst weist darauf hin, daß die nun längeren Nächte doch schon kühler geworden sind.