Wetter-Statistik im Dezember

Die Temperaturen kriechen tagsüber gerade mal auf 1 bis 5 Grad. Wenn uns aber in den ersten zehn Tagen warme Luft überfällt, bis 19,9 Grad, wie in Stuttgart am 7.12.1979. Aber ebenso kann Väterchen Frost den Daumen auf dem Quecksilber haben: Die Kälteperiode im zweiten Dezemberdrittel ließ am 21.12.1969 in Bad Kissingen nur eine Höchsttemperatur von -17,3 Grad zu.

Die Zahl der Tage, an denen sich das Quecksilber rund um die Uhr nicht über den Gefrierpunkt traut, nimmt von 3 an der Küste bis 9 im Allgäu zu. Und wie kalt ist es nachts? Nun, meist zwischen 1 und -4 Grad, aber auch satte -27,7 Grad sind schon vorgekommen (in Bad Reichenhall am 31.12.1973).

Wie oft es nachts Frost gibt? An der Küste sind es 12 Nächte; nach Süden hin steigt die Zahl an, am Alpenrand immerhin auf 26 Nächte. Beim Regen ist es umgekehrt: Während man an der Küste an 20 Tagen den Regenschirm braucht, sind in Alpennähe nur 14 nasse Tage anzutreffen. Schnee fällt an rund 5 Tagen, in Bayern mitunter auch an 10 Tagen. Die weiße Pracht bleibt zwischen 4 und 15 Tagen liegen, wesentlich länger dagegen im Bergland und in den Alpentälern - dort können 22 Tage erreicht werden. Aber: pünktlich zu Weihnachten kommt das Tauwetter, grüne Weihnachten sind somit die Regel.

Highlights of the past: Am 21. Dezember 1607 begann in Europa der härteste Winter, der je vorgekommen ist. Alle Flüsse waren eisbedeckt; selbst dem König Heinrich IV ist eines Morgens beim Erwachen der Bart zugefroren. Dagegen war der Winter 1529 sehr mild; am 11. Dezember hingen Kirschen von Bohnengröße an den Bäumen.