Wetter-Ablauf im Januar

In den ersten drei Januartagen werden wir kalt erwischt von Frost und Schnee. Anschließend ist bis zur Monatsmitte Tauwetter angesagt. Es ist mild und regnerisch-trübe - nur nachts gibt es gelegentlich leichten Frost.

Vom 16. bis 26. läuft der Winter dann zur Hochform auf: Er heißt deshalb auch treffend "Hochwinter". Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% - also in 8 von 10 Jahren - stellen sich bei schneidender Kälte die tiefsten Temperaturen des ganzen Jahres ein. Das Quecksilber traut sich dann auch tagsüber nicht mehr über null Grad hinaus. Wenn es eine Zeit für Kälterekorde gibt, dann jetzt. Daran hat sich von alters her nichts geändert: In Anspielung an die harten Fröste nannten unsere Vorfahren den Januar deshalb auch "Hartung".

Zu allem Überfluß ist diese Kälte auch noch mit Nebel oder Hochnebel verbunden. Wissenschaftlich heißt das "austauscharme Wetterlage" - als Smog ist sie bekannter. Wenn jetzt die Behörden das Auto in die Garage verbannen, muß man sich wohl oder übel mal mit den Fahrscheinautomaten der öffentlichen Verkehrsmittel befassen.

Vom 27. bis zum Monatsende werden Smog und Kälte vom Regen weggeputzt. Tauwetter ist angesagt. Eine Schneedecke hat jetzt keine Chance mehr; nur in den Hochlagen der Mittelgebirge und Alpen geht der Schnee in Regen über.