Wetter-Statistik im Januar

Das Quecksilber traut sich tagsüber gerade mal auf 0 bis 4 Grad. Ist aber Tauwetter angesagt, dann wird es in der ersten Monatshälfte schon mal 19,1 Grad warm, wie in Schönberg/Kr. Calw am 11.1.1998. Die Kälteperiode im Hochwinter kann aber ihren Tribut von minus 19,7 Grad fordern, wie in München am 22.1.1942. Man muß sich das mal vorstellen: eine Höchsttemperatur von fast minus 20 Grad! Sibirien läßt grüßen.

Wie oft die Höchsttemperaturen auch tagsüber unter dem Gefrierpunkt bleiben? An 5 bis 13 Tagen, je nach Höhenlage. Der Nachtfrost schwankt zwischen minus 1 und minus 6 Grad; im Hochwinter ist es schon mal minus 46 Grad geworden (Funtensee am 25.1.2000) - dieser Kälterekord wurde bisher nicht übertroffen.

Schnee fällt an 5 bis 11, im Gebirge an 15 Tagen. Eine Schneedecke bleibt zwischen 7 und 15 Tagen liegen, im Gebirge zwischen einem halben und dem ganzen Monat. Ab 900 Meter Höhe ist der Schneeteppich mindestens 50 Zentimeter dick - hervorragende Aussichten für Wintersportler.

Highlights of the past: Der Januar 1796 war der wärmste der letzten 200 Jahre; der Januar 1180 sogar der wärmste der letzten 1000 Jahre - damals hingen in der Schweiz haselnußgroße Äpfel an den Bäumen. Dagegen war der Januar 1709 in ganz Europa so kalt, daß selbst die Adria zugeforen war.