Was steckt dahinter?

Normalerweise ist unser Sommer durchwachsen: Mehr oder weniger lange Schönwetterperioden werden immer wieder von Einbrüchen atlantischer Schlechtwettergebiete abgelöst.

Die Ursache liegt in der verschieden starken Erwärmung von Land und Wasser. Die Aufheizung des Festlandes läßt nach einem physikalischen Gesetz den Luftdruck gegenüber dem Meer sinken, so daß regenreiche, kühle Atlantikluft angesogen wird.

Nachdem sich dann der Kontinent abgekühlt hat, ist der Luftdruck zu Meer hin wieder ausgeglichen. Es gibt also keinen Grund mehr, warum die Meeresluft noch zu uns kommen sollte. Sie ahnen es schon: Eine neue Aufheizperiode beginnt und das Spiel wiederholt sich. Es kann sich dabei weder eine dauerhafte Hitze- noch eine ständige Schlechtwetterlage einstellen.

Natürlich verläuft der Wechsel nicht reibungslos. Denn bricht ein Tief über eine hochsommerliche Idylle herein, so räumt es erst einmal gründlich auf: Gewitter, Hagel und Sturmböen richten dann großen Schaden an. Auch Tornados werden gelegentlich beobachtet, freilich können sie ihren amerikanischen Kollegen bei weitem nicht das Wasser reichen.

Hin und wieder gibt es aber doch einen Mittelmeersommer. Was ist dann passiert? Nun, dann gelingt es dem Azorenhoch, einen mächtigen Luftdruck über uns aufzubauen. Und der wird auch durch die Hitze nicht angeknabbert. Dann haben wir herrliches Badewetter und Sommersmog in den Städten.