Wetter-Statistik im Juni

Unsere Vorfahren nannten den Juni Brachmonat oder Brachet; jetzt wurde bei der Dreifelderwirtschaft das Brachfeld umgebrochen. Bei Höchsttemperaturen zwischen 18 und 23 Grad war diese Arbeit noch erträglich. Zum Glück brauchen die Bauern das heute nicht mehr zu machen, denn bei maximal 38 Grad (Trier am 27.6.1947) ist der Spaß vorbei. Und beim anderen Extrem von 4,2 Grad(Oberstdorf am 2.6.1962) wird sicher auch keine Freude aufkommen. DasQuecksilber überschreitet die 25-Grad-Marke an 3 bis 10 Tagen, die 30-Grad-Marke aber nur an 1 bis 2 Tagen.

Nachts kann man bei angenehmen 8 bis 12 Grad gut schlafen. Unangenehm wird es nur, wenn sich das Quecksilber unter den Gefrierpunkt einigelt: Immerhin gab es mal minus 2,4 Grad (Oberstdorf am 4.6.1962). Regen ist in diesem Monat ein häufiger Gast; an 13 bis 20 Tagen ist mit ihm zu rechnen. Einen Dauerregen gibt es aber nicht, denn "Juniregen und Brauttränen dauern so lange wie's Gähnen".