Wetter-Statistik im Mai

Die Höchsttemperaturen schwanken zwischen 15 und 20 Grad, im Extremfall zwischen 35 Grad (Münster am 24.5.1922) und 1,1 Grad (Kempten am 5.5.1969); Werte über 30 Grad kommen aber nur selten vor.

Plötzliche Temperaturstürze um 17 Grad sind keine Seltenheit: 1983 sonnte sich Garmisch-Partenkirchen am 21. noch bei 26 Grad und fror am folgenden Tag bei nur 9 Grad.

Nachts bewegen sich die Temperaturen meist zwischen 4 und 9 Grad, obwohl auch zweimal Frost einkehren kann - er muß es ja nicht gleich bis minus 10,9 Grad treiben, wie in Oberstdorf am 8.5. 1957.

Regen fällt an 13 bis 18 Tagen, in den Mittelgebirgen ist sogar Schnee in den ersten Maitagen kein seltener Gast: Am 9. und 10. Mai 1953 brachen ganze Wälder unter einer tonnenschweren Schneelast zusammen.

Der wonnige Monat kann andererseits völlig ins Wasser fallen: 1983 stellte der Mai mit 25 verregneten Tagen in Frankfurt am Main einen Rekord seit 1857 auf, und die Sonnenscheindauer war so gering wie seit 1906 nicht mehr. Anhaltende Regenfälle bewirkten, daß in Köln am 30. Mai 1983 mit 9,96 Meter der größte Rheinpegel seit 1926 gemessen wurde: Statt Kölsch floß aus den Zapfhähnen braune Brühe.