Wetter-Statistik im Oktober

Der "goldene" Oktober hat von allen Monaten die meisten Hochdruckwetterlagen. Setzt sich das schöne Wetter des Altweibersommers den ersten Tagen fort, können die Temperaturen bis 30 Grad klettern, wie in Stuttgart am 4.10.1966. Im letzten Monatsdrittel, wenn der Winter seine Fühler ausstreckt, ist es schon vorgekommen, daß die Höchsttemperatur unter dem Gefrierpunkt lag: Am 27.10.1950 erreichte Würzburg nur minus 0,1 Grad. Normalerweise bewegen sich die Höchstwerte zwischen 12 und 14 Grad.

Nachfröste können bereits am Monatsanfang auftreten, häufiger findet man sie jedoch in den letzten zehn Nächten - durchschnittlich ein- bis sechsmal. Wer an der Küste oder auf den Inseln wohnt, braucht nachts weniger Decken als die Binnenländer, denn da macht sich der Einfluß des relativ warmen Meeres bemerkbar: Helgoland hatte seit 1952 im Oktober keinen Nachtfrost!

Mit Regen ist an 13 bis 16 Tagen zu rechnen. Fällt das Hoch wegen Schlechtwetter aus, sind es auch schon mal 29 Tage, wie 1981 in St. Peter-Ording. Schnee rieselt nur an einem Tag. Allerdings kann man die weiße Pracht manchmal ziemlich früh von den Bürgersteigen schippen, wie es die Ulmer am 7.10.1982 erfahren mußten.