Bora
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Die Bora ist ein trocken-kalter Wind, der aus den Bergen Sloweniens und Kroatiens ohne Vorwarnung (keine Wolken) auf die Adria niederstürzt. Der stark böige Wind erreicht stets Sturmstärke; Orkan ist ebenfalls keine Seltenheit. Kennzeichen: kurze Windstöße, kurze Pausen. Die Bora dauert im Mittel 2 Tage. Nach Italien hin schwächt sich der Wind rasch ab; selten bekommt die italienische Küste noch Sturm. Hauptsaison ist der Winter, wenn ein Hochdruckgebiet über dem Balkan Kaltluft ansammelt.
Gegen die Bora ankreuzen ist unmöglich. Sie verursacht eine kurze, steile See. Von den Kämmen wird Gischt abgeblasen. Im Luvbereich steiler Inselküsten kommt es durch reflektierte See zu Kreuzsee mit fatalen Folgen. Schutz bieten die Leeseiten der äußeren Inselketten wie z. B. Dugi Otok und Kornat. Die Bora schwappt nicht über das ganze Gebirge, sondern über Pässe und Einbuchtungen; in diesen Düsen legt der Wind auch noch zu. Die Einfallschneisen sind:
Was löst nun das Überschwappen aus? Da gibt es zwei Wetterlagen: |