Leetief

Wird ein Gebirge angeströmt, staut sich die Luft in Luv. Die Folge: hoher Luftdruck in Luv. Im Lee strömt Luft weg, deshalb sinkt hier der Luftdruck. Dabei bilden sich entweder abgeschlossene Hochs und Tiefs:

Hoch und Tief

oder Hoch- bzw. Tiefkeile:

Keile

Ein Beispiel ist die Wetterkarte vom 8. Juli 1998. Nördlich der Alpen entstand ein Hochkeil, südlich der Alpen ein Leetief. Im Satellitenbild sieht man die Staubewölkung der Nordalpen.

Auch der Stau an den Pyrenäen ist sichtbar, obwohl er in der Wetterkarte nicht deutlich als Hochkeil herauskommt.

Am nächsten Tag, dem 9. Juli 1998, hat sich südlich der Alpen das Leetief zum Leetrog abgeschwächt. Auch hier sieht man die markante Staubewölkung nördlich der Gebirge.

Ein Leetief oder Leetrog im Süden der Alpen verstärkt den Druckgegensatz im Golfe du Lion. Die Folge: Der Mistral wird beschleunigt.

Das Schema "Hochdruck im Luv und Tiefdruck im Lee" gilt nicht nur für Hochgebirge.

Das Beispiel vom 5.12.1992 zeigt deutlich: