Levante

Der Levante ist ein kräftiger Ostwind an der spanischen Mittelmeerküste, insbesondere im Alboranmeer und in der Straße von Gibraltar. Hier kommt noch der Düseneffekt hinzu. Am meisten bläst er zwischen Oktober und April mit einem Maximum von Dezember bis Februar.

Weil der Levante meist eine längere Strecke zurücklegt, gibt es durch diesen langen fetch einen hohen Seegang. In der Straße von Gibraltar läuft der Seegang gegen die vom Atlantik zum Mittelmeer gerichtete Strömung: kurze und steile Wellen sind die Folge. Eine unangenehme Kreuzsee gibt es auch bei der Reflexion des Seegangs an Felsenküsten.

Typische Wetterlagen:

  • Ein Hoch macht sich über Spanien und Mitteleuropa breit. An seiner Südflanke gibt's dann Ostwind. Der Wind nimmt zu, wenn gleichzeitig über dem südlichen Mittelmeer oder über Marokko ein Tief liegt.
  • Ein Tief zieht durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer. An seiner Vorderseite, besonders vor der Warmfront, hat dann der Levanter eine Chance.