Was ist ein Hurrikan?

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm mit einem Durchmesser von 500 km und einer Höhe von 15 km. Der Orkan heult mit mindestens 119 km/h, aber auch 200 km/h sind keine Seltenheit. (Wer mit seinem Motorrad auf der Autobahn 120 km/h gefahren ist, kennt den Anfang eines Orkans). Dabei kreist die Luft um das Zentrum; die Drehrichtung ist entgegen dem Uhrzeigersinn (auf der Nordhalbkugel, andersrum ist es auf der Südhemisphäre). Das Zentrum selbst besteht aus einem wolkenlosen, windstillen Loch mit einem Durchmesser von 30 km, dem Auge. Hier sinkt die Luft ab, und am Boden fällt der Luftdruck bis 880 hPa (früher mbar). Die Wolkenspiralen enthalten durchweg Gewitter, gegen die unsere gewohnten Wolkenbrüche nur ein müdes Tröpfeln sind.


Hurrikan vor Florida
Das Auge ist von einer ringförmigen, 20 km dicken Wolkenwand umgeben, in der die heftigsten Gewitter und stärksten Stürme toben.








Letztes Radarbild (120 KB, jpg) von Hurrikan "Andrew" über Miami vom 24.8.1992, bevor das Radargerät vom Dach geblasen wurde.

Das Radarbild zeigt deutlich den ringförmigen Augenwall. Im nachträglich eingefärbten Bild bedeutet Rot=Wolkenbrüche, Gelb=Starke Schauer und Grün=normale Schauer.





In dem Querschnitt sieht man die spiralförmigen Bänder von Gewitterwolken. Die Pfeile zeigen die Drehbewegung der Luft.











Wie der Computer Linda sah, am 11.9.1997

In dem Satelliten-Film von "Andrew" vom 23. bis 27. 8. 1992 ahnt man die Power eines Hurrikans. In ihm steckt 12.000mal mehr Energie als in einem gewöhnlichen Sturmtief.

Das Auge von Georges am 19.9.1998 (226 KB, jpg).