Schäden durch Hurrikans

Nähert sich ein Hurrikan, hilft nur rechtzeitige Flucht. Der Orkan zerlegt Dächer, Fenster und Türen. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, fliegt als tödliches Geschoß durch die Gegend. Wer Schutz in seinem Haus sucht, sitzt in der Mausefalle: Noch bevor der Orkan zur Hochform aufläuft, treibt er eine 6 m hohe, 150 km breite Wasserwalze an Land. Meterhohe Wellen reiten auf der Flut und hämmern pausenlos auf Häuser ein.

Diese Wasserwand verursacht den größten Schaden eines Hurrikans. Erhöht wird die Flut zusätzlich, wenn der Hurrikan auf ein Flußdelta wie das von Ganges oder Mississippi trifft: Dann strömt der Fluß rückwärts.

Wo die Flutwelle nicht hinkommt, sorgen Wolkenbrüche für Überschwemmungen. 100 Liter Regen pro Quadratmeter sind da keine Seltenheit.

Ein Flutwelle im Anmarsch. Wellen branden gegen die Kaimauer.
Die nasse Wand walzt alles nieder.
Häuser werden dem Erdboden gleichgemacht.
Schiffe sind Spielzeuge.

In den USA beträgt der durchschnittliche jährliche Schaden der Hurrikans 1,8 Milliarden Dollar. Die Schadenshöhe nimmt natürlich mit der Intensität der Wirbelstürme zu: Während sich ein tropischer Sturm mit 1 Million Dollar begnügt, fordert der stärkste Hurrikan (Orkan mit 255 km/h ) 6 Milliarden Dollar Tribut. Und jedes Jahr wird es teurer, da sich immer mehr Menschen in den bedrohten Gebieten niederlassen. Auch die Totenzahl wird steigen: Der Ausbau des Straßennetzes - die Fluchtwege einer Evakuierung - hinkt dem Bevölkerungswachstum hinterher.