Wie Eiskristalle entstehen |
Am Erdboden gefriert Wasser bei 0 °C, nicht so in der Atmosphäre: Wolken enthalten bis minus 10 °C Wassertropfen. Bei tieferen Temperaturen bilden sich erste Eiskristalle, aber noch ist das Wasser in der Mehrzahl. Erst allmählich gewinnt mit weiter sinkenden Temperaturen das Eis die Oberhand. Unterhalb von minus 40 °C gibt's nur noch Eiskristalle.
![]() ![]() Dieses Prisma wächst symmetrisch weiter bis zu einem Durchmesser von 10 µm, indem sich weitere Wassermoleküle anlagern. Wird diese kritische Grenze überschritten, dann entscheidet die Temperatur, ob das Prisma zu einer Säule oder zu einer Platte weiterwächst. ![]() Eiskristalle werden durch den Aufwind in einer Wolke in Gebiete mit unterschiedlichen Temperaturen getragen. Kommt eine Säule dabei in ein Gebiet, in dem sich eine Platte bilden muß, so entstehen an den Säulenenden plattenförmige Auswüchse. Und wenn eine Platte in den Temperaturbereich gelangt, der für die Säulenbildung zuständig ist, bilden sich an den Ecken der Platte nadelförmige Auswüchse. Neben der Temperatur spielt auch die relative Feuchte mit; sie bestimmt die Vielfalt der Eiskristalle. An den Ecken eines Eiskristalls kondensiert mehr Wasserdampf als an seinen ebenen Stellen. Auf diese Weise bilden sich Schneesterne. |