Ozonmessung mit der Ozonsonde

von
Dipl.-Met. Günter Rampe




1. Grundlagen
2. Meßprinzip
3. Meßgerät
4. Produkte


1. Grundlagen
Die Ozonsonde mißt die vertikale Verteilung des Ozons über dem Beobachtungsort. Die Sonde ist an einem Ballon befestigt, der bis in eine Höhe von 30 bis 40 km steigt und dann platzt. Der Aufstieg bis in 30 km Höhe dauert etwa 90 Minuten.

Zwar wird das vertikale Ozonprofil auch mit Satelliten gemessen, doch ist die vertikale Auflösung sehr grob, verglichen mit der 100 m-Auflösung einer Radiosonde.

Weltweit gibt es rund 30 Stationen, die meisten in den mittleren Breiten der Nordhalbkugel.


2. Meßprinzip
In eine Kaliumjodid-Lösung tauchen zwei Elektroden (Platin und Silber) ein. Nun wird Ozon in die Lösung gepumpt. Das Ozon zerlegt das Kaliumjodid, dabei fließt zwischen den Elektroden ein Strom; die Stromstärke ist ein Maß für die Ozonkonzentration.


3. Meßgerät
Die Sonde in einer Styropor-Verpackung:





Die Sonde kurz vor dem Start.
Das rote Tuch ist der Fallschirm,
an dem die Sonde nach dem Platzen
des Ballons zur Erde fällt.
Nach dem Start


4. Produkte
Ein Beispiel für die täglichen Ozonprofil-Messungen zeigt die Station Neumayer in der Antarktis.


Bildquellen:
University of Alaska, Bill Simpson
Atmospheric Sciences Technical Group