Folgen der Ozon-Änderungen

Generell ist sowohl eine Ozon-Abnahme in der Stratosphäre als auch eine Ozon-Zunahme in der Wetterschicht schädlich.

Da wären zunächst die Einwirkungen auf das Klima. Wird der Ozon-Schild in der Stratosphäre dünner, kann dort weniger UV-Strahlung absorbiert werden: Die Stratosphäre kühlt sich ab. Die Folgen für die Luftzirkulationen da oben und für unser Wetter können noch nicht abgeschätzt werden. Jedenfalls wirkt die Abkühlung der allgemeinen Klimaerwärmung entgegen.

Die Ozon-Zunahme in der Wetterschicht heizt der Luft ein; schließlich zählt das Ozon zu den "Treibhausgasen". Ganz folgenlos für das Klima dürfte dieser Effekt ebenfalls nicht sein.

Daneben gibt es noch biologische Wirkungen. Nimmt der Ozon-Schild ab, erhöht sich die UV-B Strahlung. Die Folgen: Hautschäden, Hautkrebs, Augenerkrankungen, Schädigung von Pflanzen und Tieren (die Tierwelt der Antarktis ist am meisten betroffen).

Die Ozon-Zunahme in der Wetterschicht wirkt ebenfalls negativ. Besonders bei Hochdruckwetter im Sommer entsteht reichlich Ozon. Reizung der Schleimhäute und der Atemwege sind die Folge. Auch gilt Ozon als krebsverdächtiger Stoff.

Nach der EU-Richtlinie soll bei einer bodennahen Ozonkonzentration von 360 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft die Bevölkerung gewarnt werden. In Deutschland gilt das Sommersmog-Gesetz: Ab einer Konzentration von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter dürfen nur noch Autos mit geregeltem Katalysator fahren.